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Der Hochgeschwindigkeitszug Intercity-Express (ICE) ist das Aushängeschild der Deutschen Bahn und verzeichnet jährlich steigende Passagierzahlen. Der erste ICE wurde im Juni 1991 auf der Strecke Hamburg-Altona nach München eingesetzt. Mittlerweile besitzt die Deutsche Bahn 265 ICE-Züge aus verschiedenen Generationen. So gehören 59 ICE 1, 44 ICE 2, 67 ICE T, 19 ICE TD und 76 ICE 3 Züge zum Portfolio der Deutschen Bahn. Neben innerdeutschen Verbindungen werden auch vermehrt länderübergreifende Strecken angefahren. Dieses Angebot baut die Deutsche Bahn derzeit infolge ihrer Fernverkehrsstrategie aus. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Fernbus und Billigfluggesellschaften verbessert werden. Das Ziel ist bis 2030 das Fernverkehrsangebot um 25 % zu vergrößern. Hierfür wird ab Ende 2017 der neue ICE 4 eingesetzt, der dann schrittweise die ICEs der Generation 1 und 2 ersetzen soll.

ICE 4

Der 12-teilige ICE 4 wurde von Siemens in Zusammenarbeit mit Bombardier hergestellt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h, damit fährt der ICE 4 langsamer als sein Vorgänger. Der ICE4 ist 346 m lang und mit 830 Sitzplätzen versehen, wovon sich 625 in der zweiten Klasse befinden. Er ist umweltfreundlicher als der ICE3 und wurde nach dem Powercar-Konzept konstruiert. Da durch diese Technik jeder Wagen einzeln betrieben werden kann, ist eine flexible Zugreihung und Anpassung möglich. Zur Ausstattung gehört weiterhin ein geräumiges Bordrestaurant. Eine Neuerung zum Vorgängermodell stellen vor allem die großen Panoramafenster und die ergonomischen Sitzplätze dar. Auch wurde die Klimaanlage verbessert und die Gepäckablagen vergrößert. WLAN soll in beiden Komfortklassen kostenlos zur Verfügung stehen. Der Zug wird zunächst für länderübergreifende Verbindungen in die Schweiz und Österreich eingesetzt.

Hier geht’s zum 360 Grad-Rundgang durch den ICE 4.